keine hausarbeiterin ist illegal

plakatwettbewerb 2013 zur kampagne keine hausarbeiterin ist illegal von sans-papier schweiz
andreas stettler

ein-jeder-kehr
die kampagne von sans-papier schweiz will die öffentlichkeit anregen, sich mit den lebens- und arbeitsbedingungen von hausarbeiterinnen ohne geregelten aufenthaltsstatus auseinanderzusetzen.

mein beitrag bezieht sich auf aktuelle geschehnisse:
wir können nicht gegen ausländer sein und gleichzeitig in unseren haushalten asylanten als schwarzarbeiter beschäftigen.

(die redensart ein jeder kehr vor seiner tür bedeutet: bevor wir andere kritisieren, sollten wir uns erst einmal um unsere eigenen angelegenheiten kümmern)

 

input von jacob schädeln, präsident berner beratungsstelle für sans-papiers:
– ein jeder kehr vor seiner tür. vor der eigenen türe kehren ist in der schweiz bitter nötig. denn vor der eigenen türe zu kehren bedeutet ja, den eingang, den zugang, den zutritt zum haus einladend zu machen und halten. machen wir also den eingang, den zugang, den zutritt zum hause schweiz einladend und kehren wir den dreck der abschreckenden gesetze und grenzkontrollen weg!
– ein jeder kehr vor seiner tür. das heisst auch, sein haus, seine wohnung in ordnung, also wohnlich zu halten. sans-papiers-hausarbeiterinnen machen unsere wohnungen und häuser wohnlich. sie selber aber sollen sich im haus schweiz nicht wohnlich einrichten können? das geht nicht. darum brauchen sie eine aufenthaltsbewilligung. auch sie sollen hier wohnen und nicht nur putzen können.